Nanotechnologie
Chancen und Risiken der Nanotechnologie
Von: PD Dr. Wolfgang Schober - Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Die Nanotechnologie beschäftigt sich mit der Herstellung und Verarbeitung von Nanomaterialien, winzigen Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als 100 Nanometer. Ein Nanometer (nm) ist der Milliardstel Teil eines Meters.
Wie bei jeder neuen Technologie müssen auch hier mögliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt sorgfältig untersucht und bewertet werden. Durch ihre geringe Größe können Nanoteilchen vor allem über die Lunge, aber auch über den Magen-Darm-Trakt in den Körper aufgenommen werden. Gesunde Haut bildet dagegen eine wirksame Schutzschicht gegen Penetration. Nanopartikel können sie im Allgemeinen nicht durchdringen.
Die Aufnahme und die Verteilung der Partikel im Körper werden seit mehreren Jahren in vielen Studien erforscht.
Auch in Bayern wird untersucht, inwieweit Arbeitnehmer und Verbraucher bei der Produktion, Weiterverarbeitung und Anwendung Nanomaterialien ausgesetzt sind und wie hoch die Belastung durch Nanopartikel im menschlichen Körper ist.
Das LGL führt derzeit eine Pilotstudie zur Aufnahmekinetik von synthetischen Mikro- und Nanopartikel durch, in der der Einfluss der Partikelgröße auf die intestinale Resorption beim Menschen untersucht wird. In einem experimentellen Ansatz soll möglichst umfassend geklärt werden, ob Nanopartikel nach oraler Zufuhr schneller über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden als mikroskalige Partikel desselben Materials. Von besonderem Interesse sind Partikel, die sich durch äußere Einträge in der unmittelbaren Lebenswelt des Menschen anreichen (Silber) oder in größeren Mengen gezielt eingesetzt werden (Titan- und Siliziumdioxid).
Informationen dazu finden Sie im Informationsportal Nanowissen Bayern und unter LGL Bayern.
Ausführliche Informationen zu Chancen und Risiken für Umwelt und menschliche Gesundheit finden Sie auf der Informationsplattform:
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Bildnachweis: (Schweißrauchpartikel) © S. Plitzko, BAuA
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